Johnny La Marama

 

Johnny La Marama

Johnny La Marama

„Who, the hell, is Johnny La Marama“, hieß es beim Debütalbum 2006 im CD-Inlet. Mittlerweile kennt man ihn, aber wohin geht er? Genau! In die Hölle. Oder mindestens ins Fegefeuer. Völlig logisch also, dass Kalle Kalima, Chris Dahlgren und Eric Schaefer (zuletzt mit Michael Wollny in Marburg) ihren fiktiven Desperado nach „Fire!“ und „Bicycle Revolution“ nun ins „Il Purgatorio“ schicken – eine wahnsinnig gute Scheibe wurde dort geschmiedet!

Die Band um Kalle Kalima entlässt ihren Protagonisten auf eine amerikanisch anmutende Reise: Jazz, erdiger Blues, Grunge, psychedelischer Westernsound, epische Weite, Sixties-Sound, das Ganze serviert mit einem gerüttelt Maß an Härte und Siegeswillen. Ein wunderliches Potpourrie, mit ebensolchen Ahnen: Zappa, Mingus, Stockhausen, verschwurbelte Countrymusik, legendäre Rockgitarristen und eine Horde Punkbands.

Der Hörer wird gut gegrillt, das Berliner Fegefeuer hört sich zuweilen an, als ob eine Stahlpresse mit Festplattenfehler auf Autopilot läuft. Es rockt und knallt, seufzt und groovt in allen Tonlagen und Metren. Die Treppenstufen zur Glückseligkeit, die sind schief, voller ungerader Metren, rhythmischer Querschläger und Stolpersteine.

Johnny La Marama beweisen: der Mythos lebt! Welcher? Egal. Jazz, Grunge, Rock, Country, Punk – „call it what you wanna“! Oder wie Kater Karlo treffend feststellt: „Har, Har, Har“.

Kalle Kalima (Gitarre),
Chris Dahlgren (Bass),
Eric Schaefer (Drums)

Eintritt 10 EUR

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