Gebhard Ullmann veröffentlich seine 50te CD als Leader. Nun, das ist besonders, aber kein Alleinstellungsmerkmal. Was ihn aber unterscheidet: Er nutzt diesen Punkt zu einer erneuten Zäsur, kehrt vom Big Apple zurück nach Berlin. Einst in Gefilden des populären und monetär einträglichen Jazz unterwegs, besorgte er sich dereinst eine Bassklarinette und krempelte alles auf links. Weg vom leblosen Mainstream, hin zur pulsenden Improvisation. Nun beschenkt er sich selbst mit einer neuen CD, die siebte mit seinem vielgepriesenem Projekt Basement Research.
Die Stücke klingen kraftvoll, inspiriert und selbst in freieren solistischen oder kollektiven Improvisationen stets konzentriert. Da ist ein Musiker, der keine Zeit zu verlieren hat und bei aller Ungebundenheit stets einem klaren Plan folgt. Dazu ein Line-Up, dass mit Steve Swell einen der heißesten Posaunisten unser Tage, mit Gerald Cleaver einen der wohl innovativsten Drummer unter der Sonne aufweist: Gebhard Ullmanns Basement Research ist eine Formation der Superlative. Cutting Edge. Der heiße Scheiß. Dicht, vital, spritzig, aberwitzig, schräg, begeisternd.
Mit atemberaubender Virtuosität verbindet Ullmanns Basement Research die Extravaganzen der Berliner Schule mit der New Yorker Downtown Tradition. Das seit 20 Jahren. Zur Feier deshalb auch jetzt – wieder einmal – bei uns. Selbstverständlich ein Muss!
ebhard Ullmann (Tenorsaxofon, Bassklarinette),
Steve Swell (Posaune),
Julian Arguelles (Bariton- und Sopransaxofon),
Pascal Niggenkemper (Bass),
Gerald Cleaver (Schlagzeug)
Eintritt: 10 €