Gefühlvoll nach Vorne: Das klassiche besetzte Quintett zelebriert seit 2003 modernen Jazz und hat im Zusammenspiel über die Jahre zu einem eigenen Sound und starker Komplexität gefunden. Schon mit ihrer ersten CD „G-Zone“ gelang den jungen Musikern eine von Publikum und Fachpresse viel beachtete Veröffentlichung. 2010 wurde die zweite, von Frank Möbus co-produzierte, CD „L’existentialiste“ veröffentlicht.
„Das Quintett vermeidet mit seinem Spiel im Spannungsfeld zwischen Bebop und Free jeglichen Durchhänger. Selbst in schlüssigen Mainstream-Passagen hat der Zuhörer nie das Gefühl, Ähnliches schon mal gehört zu haben.“ (Jazzpodium)
In den Kompositionen Fuhrmanns leuchten die Einflüsse klassisch-romantischer aber auch Alter Musik auf. Hört man seine Musik, lassen sich tonale Anleihen kaum feststellen, gemeint ist vielmehr ein Stimmungsbild. Denn ungerade Metren, destruierte Harmonien und komplexe rhythmische Verschiebungen erinnern nicht unmittelbar an ältere klassiche Musik. Läßt man aber die Musik einige Zeit wirken, beginnt man den gefühlvollen Ausdruck und die Ausarbeitung koloristischer Feinheiten zu spüren. Wie in der Romantik ist auch hier das Bestreben harmonische Traditionen zu überwinden Programm.
Welche Schublade? „It’s just music“ läßt das Quintett Charlie Parker auf ihrer Homepage zitieren.
Eintritt: € 10,00
Martin Auer (tp)
Rainer Böhm (p)
Matthias Nowak (b)
René Marx (dr)
Gary Fuhrmann (sax)