Lillinger und der tiefe Grund: Viel zu entdecken gibt es in dieser Musik, die nicht ganz einfach ist – aber wer sich darauf einlässt und hinter dem Sperrigen das Empfindsame, Virtuose und Verspielte entdeckt, wird diese Musik nie mehr vergessen. Eine hochkomplexe Schönheit entsteht in dieser Musik, die so vertrackt virtuos sein kann, dass einem der Atem stockt.
Christian Lillinger ist eigentlich Zwei. Na gut, er ist einer der herausragenden deutschen Musiker der jungen Jazz- und Improvisationsmusik-Szene. Einen „vollkommen neuen Typus des Jazz- Schlagzeugers“ nannte ihn die „Berliner Zeitung“, und der „Spiegel“ sah in ihm einen „Drum-Revoluzzer“, der „wie eine Lichtgestalt“ erscheine. Er ist auch Komponist mit ganz eigenen Vorstellungen – ein Musiker, der seine fein ausdifferenzierte Spielweise auf seine Band überträgt, bei der er mit vielen Nuancen der Instrumentierung und der Klanggestaltung arbeitet. Außerdem ist er ein außerordentlich gefragter Schlagzeuger, bei dem Größen und Legenden des Jazz an die Tür klopfen.
Aber wenn man ihn hört – ist er zwei. Zwei Drummer bei der Arbeit…
Dass er im quasi Doppelquartett „Grund“ dann tatsächlich den zweiten Drummer ersetzt erscheint nur logisch. Unterstützt von einer all star band ohnegleichen garantiert Lillinger auch hier wieder kräftiges Ohrfutter. Attacke!
Christian Lillinger (Schlagzeug, Komposition),
Achim Kaufmann (Piano),
Christopher Dell (Vibrapfon),
Tobias Delius (Saxofon),
Pierre Borel (Saxofon),
Robert Landfermann (Bass),
Jonas Westergaard (Bass)
Eintritt: 10€