O.k., mit Karneval hat die Musik der jungen kanadischen Pianistin Kris Davis, die am 11.11. bei uns zu Gast ist, nichts zu tun. Davis wurde 2012 von der New York Times als eine der „new pilots at the keyboard“ ins Schweinwerferlicht gestellt. „Kaleidoskopische Fähigkeiten“ werden ihr zugesagt, Pianist Jason Moran schwärmt von ihr als eine der würdigsten Abkömmlinge eines Cecil Taylorsund meint: „Kris Davis lebt in jeder einzelnen Note, die sie spielt“.
Die JazzTimes schreibt: „Davis zieht den Hörer so mühelos in ihre Kunst, dass die Brillanz ihres Schaffens dann voll zuschlägt, wenn das Stück verhallt.“ Frei und doch konzipiert, dissonant und doch harmonisch hat sie sich das erforderliche Gehör ihres Publikums erspielt. Und nun ganz aktuell erscheint sie in der „Rising Star“ Kategorie des diesjährigen Downbeat Polls und erhält parallel den renommierten Doris Duke Impact Award. Als Bandmitglied bei Paul Motian, Bill Frisell, Tim Berne, John Hollenbeck, Michael Formanek, Mary Halvorson und Tony Malaby hat sie aufmerken lassen, aber als Bandleaderin kann sie ihr ganzes Potential entfalten.
Kris Davis wohnt und arbeitet in Brooklyn, und dort hat sie auch ihr sensationell besetztes Quintett zusammengestellt. Neben Tom Rainey am Schlagzeug und Trevor Dunn am Bass kommt die unglaubliche deutsche Saxophonistin Ingrid Laubrock zurück mit in die alte Heimat. Das dann auch noch Mat Maneri an der Viola dabei ist macht das ganze wirklich zu einem all star – Erlebnis der improvisierten Musik.
Uns erwartet ein Zuhör- und Mithör-Erlebnis der absoluten Sonderklasse – wir nehmen uns die Zeit zu Hören.
Kris Davis (Piano),
Ingrid Laubrock (Saxofon),
Mat Maneri (Bratsche),
Trevor Dunn (Bass),
Tom Rainey (Schlagzeug)
Eintrtt: 10 €