Die Band Le Pot bietet mit ihrer Serie „She-Hera-Zade“, erschienen auf dem Schweizer Label Everest Records, ein Hörerlebnis der Sonderklasse. Die Trilogie ist wie eine Reise in die Zukunft. Eine Zeit also, die im Dunkeln liegt, die wir höchstens in Fragmenten erahnen können. Was man Instant Composing, Avant-Improvisation oder einfach Kompositionen in der Zeit nennt, erinnert in Bruchstücken an industrial oder dark industrial.
Im Jahr 2016 wurde die Trilogie mit „Zade“, die rein akustisch ist, abgeschlossen. Während „Hera“ noch mit melodiösen Linien, Farben und jazzigen Beats aufgeladen ist , treibt die letzte der Serie, „Zade“, das Flirren, Klirren, Wummern und Hallen einem radikalen Ende zu. Der Abschluss der Trilogie ist ein wahrer Abgesang, ein Endspiel geworden. Ein Abgesang also, der in letzter Konsequenz in Stille mündet. Oder in neue Lebenszeichen.
Der Beginn der Trilogie, „ She“ umfasst bereits alle Elemente, die den Band-Sound so spannungsreich machen: ein hochenergetisches Zusammenspiel, ein dichter elektronischer Klangteppich, große Bögen mit langsamen, stetigen Steigerungen und unerwartete Tempiwechsel. Auf „She“ kommt die Kühnheit des freien Jazz am kräftigsten und ungezähmtesten zum Ausdruck.
Eine Klangerfahrung, die einem die Ohren öffnet und die lange nachwirkt.
https://www.youtube.com/watch?v=3dqC6mZdALM
Eintritt: € 12,00
Mengis – tp,
Hans-Peter Pfammatter – p, synths, moog,
Manuel Troller – git
Gerry Hemingway – dr