Erna Rot

Erna Rot

Erna Rot

Erna Rot ist gebürtige Berlinerin und lebt als Sängerin, Komponistin & Autorin in Köln. Ihre andere Heimat ist die Ostsee. Einmal Usedom im Jahr ist wichtiger, als die Welt zu umreisen. Sie hat Jazzgesang u.a.bei Efrat Alony, Lisa Bassenge, Fay Claassen und Anne Hartkamp studiert.
Als Erna Rot hat sie sich auf die Suche nach ihren musikalischen Wurzeln gemacht. Im Koffer immer dabei der Jazz. Dabei ging sie durch fremde Zeiten, in die 20er nach Berlin in Hinterhoftheater, weiter in ihre Kindheit Ostberlins, über Prag bis nach nach Memphis, um die amerikanische Mentalität zu entdecken, die Musik mehr zu verstehen und dann zurückzukehren ins Hier und Jetzt.

Dabei entstanden sind Geschichten über das Leben mit all seinen Facetten und Schönheiten. Erna Rot singt auf Deutsch- ohne Schnörkel, unverblümt mit einfacher Sprache, aber manchmal erschreckendem Tiefgang. Über Scharlatane, Wichtigtuer, Nörgeljane und Miesepeter, frech, rotzig, ironisch und manchmal durchaus etwas böse.

Musikalisch ist Jazz ihr Boden, den sie bunt bemalt mit dem Charakter des französischem Chansons, Swing, Bossa Nova, Blues und modernen Avantgardepop. Aber vor allem ist es Musik, vor allem ist es authentisch und vor allem ist es Erna!

Neben der Musik schreibt sie unter ihrem bürgerlichen Namen Drehbücher für Spielfilme, ist Regisseurin und Autorin im Dokumentarbereich und Studentin für Regie/Drehbuch an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2016 erscheint ihr Dokumentarfilm über den Free Jazz in der DDR.

Aachener Nachrichten

Von Verena Richter

„Es ist wohl die Mischung, die diese Gruppe ausmacht. Neben den eigenen Liedern tauchen Klassiker von Fritz Kreisler, Friedrich Holländer oder Brecht auf, die Erna für die Besetzung neu adaptiert hat. Die Band ist in Köln angesiedelt, wobei nur Schlagzeuger Felix Günther ein „echter Kölsche Jung ist“, verrät die Sängerin, die ihr Heimweh nach Berlin gerne in ihre Songs verarbeitet. Dadurch haben ihre Lieder manchmal etwas Melancholisches, das wunderbar in ihr Gesamtprogramm passt…“

Westfalen Blatt

Von Hartmut Horstman

„Es dürfte schwer sein eine Jazz- und Chansoninterpretin zu finden, die sich unprätentiöser auf der Bühne darstellt als Erna Rot. Kein Stargehabe, stattdessen ein herzliches Miteinander mit der Band, wobei sie jedem genug Freiraum für Solis lässt. Und wenn sich die Künstlerin zur Musik bewegt, erinnert sie in ihrem Kleid mitunter an ein kleines Mädchen. Doch diese vermeintliche Naivität ist nur ein Teil der aus Berlin stammenden Sängerin, denn auf ihre Texte achtet erkennt, dass Leben und Liebe Spuren hinterlassen haben. „Eine einfache Sprache mit manchmal erschreckendem Tiefgang“, sagt sie selber dazu und dem kann man nur zustimmen!…“

Kölner Stadtanzeiger

Von Sebastian Züger

„Ihr musikalisches Ich, das ist Erna und ihr Klavier. „Wenn ich da dran sitze und spiele, das hört sich stilistisch erstmal alles ähnlich an, jazzig, fast traditionell.“ Nach Erna eben, deren Finger auf den Tasten Töne improvisieren, Harmonien und Melodien, und deren Lippen Quatschdeutsch dazu formen. Bis eine zufällige Tonfolge, eine hingeklimperte Harmonie und ein paar Worte einen Sinn ergeben. Und ein Lied daraus wird. Ein Erna-Rot-Lied. Ihre Lieder sind ein Paradox: Wie Coverversionen eines Stückes, das älter ist als man selbst, und das man doch noch nie zuvor gehört hat. Ist das noch Indie- Jazz oder schon Alternative-Pop? Ist das gestern, heute, morgen? Oder einfach zeitlos heißer Scheiß? Deutsch singen und deutsche Musik machen ohne ironischen Schutzpanzer, ohne Hintertür und doppelten Boden. Das ist Erna Rot. Und das ist dann tatsächlich nicht nur sehr mutig und sehr persönlich, sondern auch sehr aktuell. Im besten aller Sinne.“

 

 

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